Wir verschwenden uns zu Tode
Hörfunkfeature zur Reihe „Transit – auf der Schwelle zum 21. Jahrhundert“
Buch und Regie | Reinhard Schneider |
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Länge | 54 Minuten |
Erzähler | Rolf Becker, Serafina Morrin, Hans Kemner |
Auftraggeber | NDR / Radio Bremen |
Jahr | 2000 |
Mit dem kommenden Jahrtausend rückt ein Stadium näher, innerhalb dessen sich weltweit jene fossilen Energieträger verknappen werden, auf deren Basis technische Hochzivilisationen beruhen.
Bisher deutet wenig daraufhin, daß die führenden Wirtschaftsnationen auf diesen Zeitpunkt angemessen vorbereitet sind. Noch immer werden 80% des weltweiten Energiebedarfs durch Gas, Öl und Kohle gedeckt. Gleichzeitig geht die ‘Vernichtung’ dieser Ressourcen weiter. Ein Bewußtsein über die Endlichkeit dieser Rohstoffe gibt es kaum, da deren Verbrauch in keine nationale Wirtschaftsbilanz als negative Größe eingeht.
In dem Hörfunkfeature „Wir verschwenden uns zu Tode“ werden sowohl Fragen nach der Gegenwart als auch den Ursprüngen unserer Energiewirtschaft aufgeworfen, die eng mit der umfassenden Verfügbarkeit von Elektrizität verbunden sind. Zugleich geht es um Zukunftsprognosen. Was wird passieren, wenn sich die fossilen Energieträger verknappen? In welchen Zeiträumen könnten regenerative Energieträger soweit sein, einen entscheidenden Beitrag zur Energieproduktion zu leisten?
Zum Stand der gegenwärtigen Energieproduktion und des Verbrauchs werden in dem Feature die ‘Parallelwelten’ eines Tagesablaufs entfaltet. Im Bereich der harten Energiegewinnungsformen steht hierbei zum Beispiel das morgendliche Duschen in einem Privathaushalt den Männern in einem Atomkraftwerk gegenüber, die sich nackt ausziehen müssen, bevor sie sich in den strahlenden Bereich begeben.