Currywurst & Pommes
Auf den Spuren eines Erfolgrezeptes
Buch und Regie | Reinhard Schneider |
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Kamera | Stefan Thissen |
Schnitt | Bernhard Sehne und Reinhard Schneider |
Länge | 44 Minuten |
Auftraggeber | Sender Freies Berlin |
Jahr | 2002 |
Kaum jemanden verfällt nicht irgendwann einmal dem Reiz des schnellen Essens. An rund 1.500 Imbissständen wird in Berlin neben Döner und Pizza vor allem Currywurst mit Pommes verabreicht. Erfunden wurde die Currywurst von der Berlinerin Herta Heuwer. Vor knapp fünfzig Jahren kippte sie aus Langeweile in ihrem Imbissstand am Stuttgarter Platz Tomatenmark mit einigen Gewürzen zusammen und erfand das Steak des kleinen Mannes. Doch die Ursprünge liegen noch weiter zurück: 1862 wird in Antwerpen die erste Pommes-frites-Bude eröffnet. Was selbst rohkosterprobte Gesundheitsapostel ab und zu dazu bewegt, eine fettreiche und fein zerkleinerte Fleischmasse mit in Öl gesottenen Kartoffelstäbchen zu sich zu nehmen, ist nicht leicht zu ergründen.
Der Film „Currywurst & Pommes“ begibt sich auf Spurensuche. In Friteusen und Reagenzgläsern wird nach dem Geheimnis dieses Erfolgsrezeptes gesucht: Was sind die Bestandteile einer perfekten Currywurst? Was macht aus Kartoffeln krosse Pommes frites? Warum werden an der Imbissbude alle Leitsätze einer gesunden Ernährung so schnell und lustvoll über den Haufen geworfen? „Weil’s einfach schmeckt!“, lautet die nicht ganz wissenschaftliche Antwort des schuldbewussten Genießers.